Die Kombination von Osteopathie und Akupunktur
Osteopathie

Blockaden lösen und dem Körper helfen, die natürliche Harmonie und Gesundheit zu erlangen.
Die Osteopathie, zu deutsch „Knochenkrankheit“, versucht im Gegensatz zu ihrer Übersetzung Blockierungen zu lösen und zu beseitigen. Gelenke stellen bewegliche Verbindung zwischen zwei oder mehreren Knochen dar. Dabei hat jedes Gelenk eine eigenständige Anatomie und verschiedene, physiologische Bewegungsrichtungen.
Eine Gelenkblockierung stellt in der Osteopathie eine reversible (rückgängig zu machende) Funktionsstörung dar, welche jedoch nicht alle physiologischen Bewegungsrichtungen betreffen muss. Oft ist ein Gelenk nur in eine Richtung „blockiert“ und in die anderen physiologischen Bewegungsrichtungen frei beweglich. Bewegungseinschränkungen können über einen kurzen oder längeren Zeitraum zu Schonhaltungen, einem veränderten Gangbild, Verspannungen aber auch Strukturschäden, Schmerzen und Krankheiten u.a. des Bewegungsapparates führen.
Meine Aufgabe ist, mir anhand der Problemschilderung der Besitzer, einen ersten Ideenkatalog an möglichen Einschränkungen und Ursachen zusammen zu stellen. Dabei kann ich bereits auf meine langjährige Erfahrung zurückgreifen. Anschließend arbeite ich mich, allein mit meinen Händen, vom Kiefergelenk bis zum Zehenendgelenk vor und untersuche anatomische Abweichungen, Funktionseinschränkungen aber auch muskuläre Probleme oder andere Gewebeveränderungen. Sattel, Trense, Zahnstatus sowie die Hufstellung dürfen hierbei niemals unberücksichtigt gelassen werden. Sofern es nötig ist, schaue ich mir den/die Reiter des Pferdes an und weise Ihn auf Unregelmäßigkeiten oder Schiefstände hin. Hierfür kann ich meine Ausbildung und Berufserfahrung als Humanphysiotherapeut nutzen.
Die osteopathische Behandlung erfolgt mit der Zielsetzung, die natürlichen und vor Allem altersentsprechenden Körperfunktion wiederherzustellen und Schmerzen schnellstmöglich abzustellen. Dies erreiche ich, indem ich Blockierungen durch Manipulationen löse („einrenken“). Davon profitiert auch die Psyche des Tieres, denn oft entstehen durch Leistungsdefizite oder anhaltende Schmerzen, Spannungen und Missverständnisse zwischen Tier und Besitzer. Ziel und Grundsatz dieser Therapieform ist: "Das gesunde Leben ist nur durch Bewegung möglich." Diese wieder bestmöglich herzustellen, ist meine Passion.
Akupunktur
Herstellung des Gleichgewichtes von Körper, Geist und Gefühlen durch ungehinderten „Energiefluss“ (Qi).
Die Akupunktur ist in der westlichen Welt zum Teil noch recht unbekannt. Sie galt lange Zeit in vieler Augen als esoterisch oder gar magisch. Um sich die umfassenden Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) anzueignen, braucht man neben einer großen Neugier, viel Ausdauer und Zeit, auch einen offenen Geist. Die Akupunktur ist nur erfolgreich, wenn sie nach all diesen Grundlagen angewendet wird. Vor tausenden von Jahren begannen die Chinesen mit der Entwicklung eines analytischen Denkmodelles, basierend auf Erfahrungen, Beobachtungen und Überlegungen. So wurde die Akupunktur zu einem kompletten Diagnostik- und Behandlungssystem. Hierfür wurde die Natur sowie die Konstruktion und Funktion der Welt beobachtet und damit eine schlichte Erklärung der Funktionen des Körpers erreicht. Dieses Wissen wird stets erweitert und bietet mir immer wieder neue Wege in der Therapie.

In der TCM ist weder der anatomische Aufbau noch das erkrankte Körperteil ausschlaggebend. Es gilt vielmehr die Frage: Welche Funktion ist gestört und wie kann man diese reparieren und wiederherstellen. Ebenso ist es möglich, dass eine Funktion verstärkt und verändert werden muss, um zum bestmöglichen Leben zu verhelfen. Deshalb ist ein weiterer Hauptgesichtspunkt der TCM die Vorbeugung von Funktionsstörungen. Es heißt, dass "nur der gute Akupunkteur die Störung erkennt bevor sie sich zeigt und diese verhindert". Das ist der Unterschied zur westlichen Medizin. Diese kann nur früh diagnostizieren, aber nicht vorbeugen, für die TCM eine verkehrte Welt.
Die Kombination beider Therapien macht den Erfolg aus.
Am sichtbarsten für den Tierhalter ist die rasche Entspannung des Tieres zum Beginn meiner Behandlung durch die Akupunktur. Es hat sich in meiner langen Berufsausübung bewährt, vor einer osteopathischen Behandlung, Körper und Geist in Einklang zu bringen und damit auch die Muskulatur zu entspannen und zu entkrampfen. Sofern Schmerzen z.B. durch Verspannungen bestehen, kann die Akupunktur diese bereits zu Beginn der Behandlung lindern.
Zum einen zeigen sich nun die primären Ursachen u.a. für die Beschwerden und Bewegungseinschränkungen des Tieres und zum anderen ist eine osteopathische Manipulation mit einer entspannten Muskulatur erfolgreicher und wird als angenehmer empfunden. Für den Tierhalter oft nicht sofort sichtbar sind die vegetativen Veränderungen. Diese zeigen sich in den Folgetagen z.B. Anregung der Verflüssigung von Bronchialsekret und effektiverem Abhusten oder „Schnoddern“ nach einer Atemwegsproblematik.
Trotzdem ersetzt meine Behandlung in einem Krankheitsfall nicht die Diagnostik und Therapie des Tierarztes. Vielmehr bietet Sie in diesen Fällen eine begleitende Unterstützung z.B. durch Schmerzlinderung.